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Willkommen in St. Georgen/Klaus!

Wir möchten Ihnen ein paar Sehenswürdigkeiten von St. Georgen in der Klaus vorstellen.

Da ist vor allem unsere Kirche.

Die Kirche in ihrer heutigen Form geht auf einen spätromanischen Bau mit gerader Apsis und flacher Decke zurück. Der Kircheneingang lag damals an der Westseite. Im 15. Jahrhundert musste der Eingang an seinen heutigen Platz an der Südseite verlegt werden, um Platz für die Fundamente des geplanten Turmes zu schaffen.

Spätestens bei diesem Umbau wurde die Kirche um ein Joch und eine neue Apsis verlängert, die spätromanische Flachdecke abgerissen und durch ein Kreuzrippengewölbe ersetzt. Die Sakristei baute man an die Südseite an.

1728 wurden die Kirchenstühle gründlich restauriert.
1807 schuf der bürgerliche Uhrmachermeister Georg Marasek aus Steyr die Kirchturmuhr
1840 wurde in Wien die Orgel gebaut, die allerdings erst 20 Jahre später in St. Georgen aufgestellt wurde, weil sie bis dahin in der Waidhofner Kapuzinerkirche verwendet wurde.
1886 wurde ein neugotischer Altar errichtet, der zirka 80 Jahre später durch einen aus 12 Steinen und einer Steinplatte gebildeten Volksaltar ersetzt wurde.

Die Bilder und Figuren an den Wänden des Altarraumes sind so angeordnet, dass sie einen Themen-Halbkreis um den Volksaltar bilden. Die Themenfolge beginnt mit: Geburt bzw. Geborgensein im Bild der Maria vom guten Rat an der linken Kirchenwand, gefolgt von der Statuette des heiligen Georg mit dem Drachen als Symbol des Kampfes für das Gute, dann folgt die Pietá, die an den tiefen Sinn von Ertragen von Leid gemahnt und zum Schluss werden Tod und Auferstehung durch das zentrale Kreuz von J. Sieberer aus dem Jahr 1971 und die Osterkerze mit dem Taufstein thematisiert.

Der Kreuzweg wurde im Jahr 1750 geschaffen. Seine 14 Stations-Bilder sind bis auf eines (die 11. Station) erhalten geblieben. Die Stations-Bilder sind einheitlich in einem naiven, barocken Stil gemalt und geben hervorragend die Vorstellungswelt und den Geschmack der damaligen Zeit wieder.

Bemerkenswert sind auch die alten Glocken.

Eine Besichtigung des neuen Glockenstuhls und der alten Glocken aus den Jahren 1230 bzw. 1633 ist nach vorheriger Vereinbarung mit dem Pfarrer möglich.

Die ältere der beiden Glocken wurde um 1230 gegossen. Sie ist die zweitälteste Glocke in Niederösterreich und ist bis auf den heutigen Tag in Verwendung. Sie wiegt stolze 130 kg und trägt eine lateinische Inschrift und eine Abkürzung AGLA, die von den meisten Experten als die Anfangsbuchstaben der hebräischen Worte „Du bist mächtig in Ewigkeit, o Herr" gedeutet wird. Auf jeden Fall sind die Buchstaben AGLA höchst ungewöhnlich und daher bemerkenswert.

Die Glocke aus dem Jahr 1633 ziert ein Relief Mariens mit dem Kind und das Wappen des Stiftes Seitenstetten. Sie ist die letzte Schöpfung des Glockengießers Hans Lang aus Steyr, der sich mit der Inschrift „aus dem feuer pin ich geflossen, Hans Lang zu Steier hat mich gossen" auf seiner Glocke verewigt hat.

Zu den Sehenswürdigkeiten von St. Georgen gehört auch der Pfarrhof.

Der barocke Pfarrhof wurde 1772 – 1796 errichtet. Er ist nach wie vor das Wohnhaus des jeweiligen Pfarrers.

Weithin sichtbar ist auch die Kreuzkapelle.

Sie wurde 1997 eingeweiht und dient liturgischen Zwecken genauso wie der Andacht von zufällig vorbeikommenden Wanderern. Die Pyramide als eine der ältesten mystischen Ausdrucksformen wurde bewusst als Bauform gewählt. Die strenge Form der Pyramide wird durch eine Tür und drei Fenster von Markus Ertl, die in Kreuzform Licht in den Innenraum fließen lassen, gemildert. Der Themenzyklus beginnt mit „Erwachen" im grünen Fenster, „Reife" im roten Fenster, „Ernte" in der blaugrauen Tür und schließt mit „Ruhe" im blauen Fenster.

Die besondere Zahl Vier wird in der Kreuzkapelle viermal künstlerisch unterstrichen: durch die vier angesprochenen klassischen Elemente Erde, Feuer, Luft und Wasser, durch die vier Jahreszeiten, die vier Evangelisten und wie schon zuvor erwähnt die vier Licht spendenden Fenster. Das Licht ist hier natürlich wieder Symbol für das Leben und für Gott.

Sehenswert ist auch die Aussicht,

die Sie von hier aus haben. Wenn Sie nach Süden schauen, dann liegen bei Schönwetter im Halbkreis der Ötscher, der Dürrenstein beim Hochkar, der Almkogel bei Weyer vor Ihnen. Weiter im Westen sehen Sie das Sengsengebirge, das Tote Gebirge mit dem Großen Priel und – bei ganz klarem Wetter - sogar den Traunstein bei Gmunden.

Nach Norden schauen Sie auf das untere Ybbstal, die Ebenen zur Donau hin und – schon jenseits der Donau – auf das Mühl- und das Waldviertel mit dem Ostrong.

Das war nun eine kleine Führung durch die Sehenswürdigkeiten von St. Georgen in der Klaus. Ein herzliches Dankeschön für Ihr Zuhören und Ihr Verweilen.